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Besprechung: Emmy Schoch
Emmy Schoch
Emanzipation & Mode um 1900
Geschichte einer Unternehmerin
So heißt eine faszinierende Arbeit mit Texten von Theresa Georgen (ehem. Professorin an der Muthesius Kunsthochschule Kiel) und Britta Thege (Professorin an der Fachhochschule Kiel), in der die beiden Autorinnen einerseits auf das Leben und Arbeiten einer erfolgreichen deutschen Unternehmerin in der Modebranche am Anfang des 20. Jahrhunderts eingehen und andererseits die Arbeiten von Emmy Schoch in den emanzipatorischen bzw. künstlerischen Diskurs jener Zeit einordnen.
Das Ganze in einem ungewöhnlichen Format, gestaltet von Mareike Egge (Studentin an der Muthesius Kunsthochschule): auf 10 Seiten im Format DIN A 2, gefaltet jeweils zum DIN A 4 Format.
Studie zu Frauen in Führungspositionen im Agrarsektor
Frauen in der Landwirtschaft können Führung
Studie zum Anteil von Frauen auf Chefpositionen im Agrarsektor
Wie es um weibliche Führungskräfte in der Landwirtschaft bestellt ist, hat Professor Jens-Peter Loy von der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) in der explorativen Studie untersucht. Veröffentlicht wurde die Studie mit dem Titel „Frauen in Führungspositionen in den Bereichen Agrar, Ernährung und Gartenbau“ durch den VDL-Bundesverband – Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. Dazu führte Loy und sein Forschungsteam eine Bestandsaufnahme für die deutsche Wirtschaft mit Fokus auf den Agrarsektor durch. Ihre Erkenntnisse: Es gibt wenig weibliche Chefs, ihre fachlichen Qualifikationen werden dafür aber nicht als Grund angeführt. Vielmehr seien die Ursachen bei einer fehlenden Flexibilität in Bezug auf Teilzeitmodelle oder eine geregelte Kinderbetreuung zu sehen.
Unser Treffen am Freitag, dem 12. November 2021, zu einem gemütlichen Essen im "Luzifer Fördeblick" - direkt an der Einfahrt zum Nordostsee-Kanal in Kiel - war ein angenehmer Abend mit vielen interessanten Gesprächen.
Dabei erzählte uns unsere Mitglied Lucie Hermanns von Ihrer Teilnahme an der D.A.CH. Tagung in Rotterdam. D.A.CH steht für einen Freundschaftsbund der deutschsprachigen Akademikerinnenbündnisse aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der sich neuerdings auch die niederländische Gruppe aus Rotterdam angeschlossen hat.
Den Bericht über dieses Treffen, können Sie auf dieser Website nachlesen.
Die anschließend geplante Mitgliederversammlung musste wegen einer Erkrankung unserer Vorsitzenden Dr. Mechtild Freudenberg kurzfristig abgesagt werden. Sie wird im Sommer, wenn hoffentlich Corona abgeflaut ist, nachgeholt.
Aber auch ohne Mitgliederversammlung war es wieder einmal schön, sich persönlich zu treffen und auszutauschen.
Das wird uns als Folge der erneuten Verschärfung der Pandemie und der damit verbundenen Auflagen in den nächsten Wochen fehlen.
Unser bereits geplantes Treffen zu einer Führung durch die Ausstellung "Amazons of Pop" in der Kunsthalle Kiel am 12.12. und ein daran anschließendes entspanntes Kaffeetrinken haben wir erst einmal verschoben und hoffen es im Februar nachholen zu können.
Bleiben Sie alle bis dahin gesund und wenn Sie noch nicht geimpft sind, holen Sie es schnell nach, damit sich unser aller Leben normalisiert und gemeinsame Aktivitäten wieder unbeschwert möglich sind.
Fränzi Kühne - Was Männer nie gefragt werden - Buchbesprechung
Fränzi Kühne
„Was Männer nie gefragt werden.
Ich frage trotzdem mal.“
Fischer Verlag 2021
Als die staatlich verfügte Frauenquote das Männerkartell in den Führungspositionen der Aufsichtsräte und Vorstandsmitglieder aufweichte, mussten diese Unternehmen notgedrungen nach für diese Jobs qualifizierten Frauen Ausschau halten. So auch der Freenet Konzern, der die junge, erfolgreiche Mitgründerin und Unternehmerin einer Social Media Agentur Fränzi Kühne 2017 in seinen Aufsichtsrat berief.
Die Presse war sofort mit Interview-Anfragen bei Fränzi Kühne vorstellig. Sie war für die Presse eine Exotin. – Im Nachhinein betrachtet war schon das etwas, wo frau fragt, würde jeder Mann, der in eine solche Position gewählt wird, diese Beachtung oder besser Neugier erfahren? Seine Wahl wäre höchstens eine Zeile in einem Fachmagazin wert.
Aber alles hat zwei Seiten. Auch in so einem Fall. Es geht nicht nur das Signal der Neugier davon aus, sondern auch das Signal, auch Frauen können das. Und das ist sehr positiv im Sinne der Gleichberechtigung zu bewerten.
Endlich wird dieses Thema prominent aufgegriffen, s.u.. Schon lange weiß die Wissenschaft um die unterschiedlichen Ausprägungen und Symptome von Krankheiten und der unterschiedlichen Wirkung von Medikamenten bei Männern und Frauen.
Dem gleichen Thema widmet sich übrigens auch das gerade bei Knaur erschienene Buch der Medizinjournalistin und Ärztin Dr. Franziska Rubin "Die bessere Medizin für Frauen: Ganzheitlich und individuell - der Schlüssel zu Ihrer Gesundheit" mit dem besonderen Focus auf Frauen.
Die öffentliche Vorlesungsreihe findet im Online-Format zwischen dem 21. Oktober 2021 und 24. Februar 2022 alle 14 Tage donnerstags um 18:00 Uhr statt.
Das DACH-Freundschaftstreffen fand in diesem Jahr vom 8.-11. Oktober zum ersten Mal in den Niederlanden und zwar in Rotterdam statt. Eigentlich schon für das letzte Jahr geplant, musste das Treffen wegen Corona ausfallen.
Über 40 Teilnehmerinnen aus den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich versammelten sich am Nachmittag des ersten Tages im Parkhotel Bilderberg in Rotterdam. Nach der Begrüßung durch die niederländischen Organisatorinnen des VVAO machten wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt. Anschließend waren wir zu einem Abendessen mit holländischen Spezialitäten im Restaurant „Schielandshuis“, einem historischen Haus, das heute der Stadt Rotterdam gehört, eingeladen. Der Abend endete mit einem Spaziergang zum Hotel durch quicklebendige Straßen vorbei an vielen Restaurants.
Nach dem Frühstück am Samstag ging es mit einem Bus in die Westland-Region, wo wir eine Einführung in die Entwicklung der Tomatenkulturen bekamen und ein Glashaus besichtigten.
Anschließend fuhren wir nach Delft weiter, besuchten dort zunächst die Porzellanmanufaktur „Royal Delft“ und das Museum und anschließend die Altstadt. In kleinen Gruppen zeigten uns Stadtführer die historischen Gebäude und Plätze der Stadt und die „Nieuwe Kerk“ mit den Grabstätten der königlichen Familie.
Am Abend gab es ein festliches Abendessen mit Grußworten der Präsidentinnen der vier teilnehmenden Akademikerinnenverbände. Zwei junge Frauen, eine Immigrantin und eine Unternehmerin trugen ihren Lebensweg und ihre Aktivitäten vor. Eine kleine Tombola beschloss den Abend. Rosemarie Killius aus Frankfurt gewann die holländischen Tulpenzwiebeln.
Am Sonntag-Vormittag konnte man alternativ an einer Hafenrundfahrt oder an einem Architektur-Spaziergang teilnehmen. Beides war sehr beeindruckend: Der Hafen ist außerordentlich groß, leider am Sonntag ziemlich ruhig.
Mit dem im Hafen liegenden Museumsschiff „Rotterdam“ ist die Autorin dieses Artikels 1961 nach Amerika gefahren.
Ein unverhofftes Wiedersehen!
Die Architektur Rotterdams ist beeindruckend modern und abwechslungsreich. Kaum ein Gebäude gleicht dem anderen. Dazwischen viele Kanäle mit Hausbooten und alten Schiffen, die einfallsreich renoviert und nutzbar sind.
Mittags nahmen wir Abschied. Die Zeit des Kennenlernens und der vielen Gespräche war zu Ende. Im nächsten Jahr wollen sich die veranstaltenden Länder in Wien wieder treffen. Die Österreicherinnen feiern dann das 100jährige Bestehen ihres Akademikerinnenverbandes.
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